Generationalität und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert
- Herausgeber(in): Professor Dr. Jürgen Reulecke
- Titel: Generationalität und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert
- Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
- Bandnummer: 58
- Verlagsort: München
- Erscheinungsjahr: 2003
- Umfang: XV, 300 S.
- ISBN: 978-3-486-56747-2
- Beschreibung:
Lange war man bemüht, jegliche Subjektivität aus dem Schreiben von Geschichte auszuschließen. Kulturhistorische und andere Neuansätze der Geschichtswissenschaft haben jedoch deutlich gemacht, dass wir letztlich immer auch vor dem Hintergrund unserer eigenen Lebenserfahrungen und der uns verfügbaren Geschichten anderer Menschen argumentieren. Eine Möglichkeit, die Summe solcher Lebenserfahrungen und Geschichten zu kategorisieren, erschließt sich über den Begriff der Generation bzw. Generationalität.
- Inhalt:Inhalt (S. V–VI)Jürgen ReuleckeEinführung. Lebensgeschichten des 20 Jahrhunderts – im „Generationencontainer“? (S. VII–XV)Verzeichnis der Tagungsteilnehmer (S. XVII)Lutz NiethammerSind Generationen identisch? (S. 1–16)Peter Schulz-HageleitZur Problematik des „Durcharbeitens“ lebensgeschichtlicher Erfahrungen (S. 17–32)Jürgen Zinnecker„Das Problem der Generationen“. Überlegungen zu Karl Mannheims kanonischem Text (S. 33–58)Bernhard GiesenGeneration und Trauma (S. 59–71)Gerd HardachDer Generationenvertrag im 20. Jahrhundert (S. 73–94)Ulrich HerbertDrei politische Generationen im 20. Jahrhundert (S. 95–114)Hans MommsenGenerationenkonflikt und politische Entwicklung in der Weimarer Republik (S. 115–126)Bernd A. RusinekKrieg als Sehnsucht. Militärischer Stil und „junge Generation“ in der Weimarer Republik (S. 127–144)Heinz BudeDie 50er Jahre im Spiegel der Flakhelfer- und der 68er-Generation (S. 145–158)Ulrich Herrmann„ungenau in dieser Welt“ – kein Krawall, kein Protest: Der unaufhaltsame Aufstieg um 1940 Geborener in einer „Generationen“-Lücke (S. 159–186)Bernd Lindner„Bau auf, Freie Deutsche Jugend“ – und was dann? Kriterien für ein Modell der Jugendgenerationen der DDR (S. 187–215)Dorothee WierlingWie (er)findet man eine Generation? Das Beispiel des Geburtsjahrgangs 1949 in der DDR (S. 217–228)Axel SchildtNachwuchs für die Rebellion – die Schülerbewegung der späten 60er Jahre (S. 229–251)Thomas A. KohutHistory, Loss, and the Generation of 1914: The Case of the „Freideutsche Kreis“ (S. 253–277)Ursula A. J. BecherZwischen Autonomie und Anpassung – Frauen, Jahrgang 1900/1910 – eine Generation? (S. 279–293)Personenregister (S. 295–300)