Text und Kontext
- Herausgeber(in): Professor Dr. Jan-Dirk Müller
- Titel: Text und Kontext
- Untertitel: Fallstudien und theoretische Begründungen einer kulturwissenschaftlich angeleiteten Mediävistik
- Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
- Bandnummer: 64
- Verlagsort: München
- Erscheinungsjahr: 2007
- Umfang: XIV, 272 S.
- ISBN: 978-3-486-58106-5
- Beschreibung:
An charakteristischen Einzelfällen erörtern die Beiträge grundsätzliche Fragen einer kulturwissenschaftlichen Ausrichtung der Mediävistik (Philologien, Geschichtswissenschaften und Kunstgeschichte). Das Spektrum reicht von historischen Ritualen über bildliche Darstellungen als Medien der Politik, anthropologischen Mustern bis hin zur Analyse einzelner literarischer Texte. Schwerpunkte sind Deutschland, Frankreich und Italien. Die Beiträger verbindet die Einsicht, dass nur bei strikter Wahrung einzeldisziplinärer Standards kulturwissenschaftliche Untersuchungen ertragreich sind, dass es aber umgekehrt der Offenheit für kulturwissenschaftliche Fragestellungen bedarf. Die Fallstudien geben so Anlass zu methodologischen und theoretischen Überlegungen zum „cultural turn“.
- Inhalt:Inhalt (S. V–VI)Jan-Dirk MüllerEinleitung (S. VII–XI)Verzeichnis der Tagungsteilnehmer (S. XIII)Ute von BlohUnheilvolle Erzählungen: Zwillinge in Geschichten des 12. und 13. Jahrhunderts (S. 3–20)Bernhard JussenZwischen lignage und Stand. Arbeit am Schema der „Treulosen Matrone“ in den „Sieben weisen Meistern“ (S. 21–36)Gerd AlthoffHumiliatio – Exaltatio. Theorie und Praxis eines herrscherlichen Handlungsmusters (S. 39–51)Christiane Witthöft… und swaz sich nidert, daz wirt wider gehoehet. Ein Bibelwort als narratives Schema in der Literatur des Mittelalters (S. 53–73)Christian KieningVersuchte Frauen. Narrative Muster und kulturelle Konfigurationen (S. 77–98)Udo FriedrichDiskurs und Narration. Zur Kontextualisierung des Erzählens in Konrads von Würzburg „Trojanerkrieg“ (S. 99–120)Klaus KrügerBildlicher Diskurs und symbolische Kommunikation. Zu einigen Fallbeispielen öffentlicher Bildpolitik im Trecento (S. 123–162)Peter StrohschneiderKippfiguren. Erzählmuster des Schwankromans und ökonomische Kulturmuster in Strickers „Amis“ (S. 163–190)Hartmut BleumerSchemaspiele – „Biterolf und Dietleib“ zwischen Roman und Epos (S. 191–217)Beate KellnerSpiel mit gelehrtem Wissen. Fischarts „Geschichtklitterung“ und Rabelaisʼ „Gargantua“ (S. 219–243)Stephen G. NicholsRethinking Texts Through Contexts: The Case of „Le Roman de la Rose“ (S. 245–270)Personenregister (S. 271–272)