Beyond Devotion. Rosenkränze als materielle Grenzgänger zwischen Konfession, Konsum und katholischer Mission

Rosenkränze ermöglichten nicht nur bestimmte katholische Frömmigkeitspraktiken, sondern waren Objekte mit unterschiedlichen Funktionen und Bedeutungen, die je nach Kontext variieren konnten. Durch ihre Polyvalenz und Mobilität überschritten sie geographische, konfessionelle, religiöse sowie soziokulturelle Grenzen und wurden dabei immer wieder neu kontextualisiert. Das Projekt erforscht Aspekte der materiellen religiösen Kultur in der Frühen Neuzeit in transkonfessioneller und transkultureller Perspektive und erweitert das Bild eines facettenreichen katholischen Glaubens, der sich maßgeblich durch kleinformatige devotionale Objekte formierte. Die Materialbasis bilden Rosenkränze aus Sammlungen im deutschsprachigen Raum, die durch textliche und visuelle Quellen ergänzt werden.

Globale Praktiken, lokale Mentalitäten: (Post)koloniale Perspektiven auf die materielle Kultur von Rosenkränzen