Jörn Leonhard erhält Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis
- Historisches Kolleg
Das Historische Kolleg freut sich über die Verleihung des Gottfried Wilhelm Leibniz-Preises 2024 an Jörn Leonhard. Der wichtigste Forschungsförderpreis in Deutschland ist mit 2,5 Millionen Euro dotiert. Er wird am 13. März 2024 in Berlin verliehen.
Mit dem Historischen Kolleg ist das wissenschaftliche Oeuvre von Jörn Leonhard eng verbunden. 2003/2004 war er Junior Fellow am Kolleg und vollendete dort seine Habilitationsschrift „Bellizismus und Nation. Kriegsdeutung und Nationsbestimmung in Europa und den Vereinigten Staaten 1750–1914“. Frucht seiner konzentrierten Arbeit in der Kaulbach-Villa im Kollegjahr 2016/2017 war das Opus magnum „Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918–1923“. Auf dieses Kollegjahr geht auch der Kolloquiumsband „Große Erwartungen – 1919 und die Neuordnung der Welt“ zurück, der besonders die globale Perspektive des Ersten Weltkriegs und seiner Folgen betont. 2022/2023 hat er schließlich als Honorary Fellow die Arbeitsatmosphäre des Kollegs zwischen Bayerischer Staatsbibliothek und Englischem Garten genutzt, um an seinem neuen Werk „Die Krisen der Welt 1918–1941“ zu arbeiten.