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Intellektuellen-Götter

  • Herausgeber(in): Professor Dr. Friedrich Wilhelm Graf
  • Titel: Intellektuellen-Götter
  • Untertitel: Das religiöse Laboratorium der klassischen Moderne
  • Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
  • Bandnummer: 66
  • Verlagsort: München
  • Erscheinungsjahr: 2009
  • Umfang: XII, 161 S.
  • ISBN: 978-3-486-58257-4
  • Beschreibung:

    Max Weber hat in seiner Religionssoziologie den Begriff der „Intellektuellenreligiosität“ geprägt. In neun Beiträgen wird das Verhältnis prominenter jüdischer, römisch-katholischer und protestantischer Intellektueller zur Religion untersucht. Intellektuelle haben religiöse Symbolsprachen vielfältig transformiert, sich als Religionsstifter inszeniert oder auch alte, institutionalisierte Religion entschieden kritisiert. In kritischer Distanz zu etablierten religiösen Institutionen suchen sie auf ihre spezifische Weise Lebenssinn zu generieren. Insoweit sind sie selbst zentrale Akteure der modernen Religionsgeschichte.

  • Inhalt:
    Inhalt (S. V–VI)
    Friedrich Wilhelm Graf
    Zur Einführung (S. VII–XII)
    Verzeichnis der Tagungsteilnehmer (S. XIII)
    Ulrich Sieg
    Ein Prophet nationaler Religion. Paul de Lagarde und die völkische Bewegung (S. 1–19)
    Claus Arnold
    Katholische „Gegenintellektuelle“ und kirchlicher Antimodernismus vor 1914 (S. 21–37)
    Harald Haury
    Urlaub vom Kopfe? Johannes Müller (1864–1949) und die religiös-politische Wirkung Elmauer Sommerfrischen (S. 39–60)
    Christian Nottmeier
    Protestantismus und Moderne: Adolf Harnacks Programm einer historischen Plausibilisierung des Christentums (S. 61–81)
    Volkhard Krech
    Motor, Kritiker, Transformator: Drei Funktionen von Intellektuellen in der Religionsgeschichte (S. 83–99)
    Gangolf Hübinger
    Religion und politische Streitkultur im „Jahrhundert der Intellektuellen“ (S. 101–120)
    Astrid Reuter
    Am Abgrund des wilden Heiligen. Roger Bastide zwischen Calvinismus und Candomblé (S. 121–141)
    Klaus Große Kracht
    Das Pneuma der Kritik, oder: Linkskatholizismus als intellektueller Habitus bei Walter Dirks (S. 143–161)