Narrative und Darstellungsweisen der Globalgeschichte

• Herausgeber(in): Professor Dr. Gabriele Lingelbach
• Titel: Narrative und Darstellungsweisen der Globalgeschichte
• Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
• Bandnummer: 108
• Verlagsort: Berlin/Boston
• Erscheinungsjahr: 2022
• Umfang: XI, 219 S.
• ISBN: 978-3-11-074268-8
• Beschreibung:
  

  Während sich Globalhistorikerinnen und -historiker bereits intensiv damit auseinandergesetzt haben, welche Themen und Fragestellungen in ihrem Ansatz behandelt werden sowie welche Theorien und Methoden Anwendung finden sollten, gibt es bislang nur wenige Überlegungen zu Darstellungsformen und Erzählweisen von globalgeschichtlichen Texten. Diese Lücke möchte der vorliegende Band schließen: Zum einen fragt er danach, welche Meister- und Metaerzählungen existieren und welche Kritik an diesen geübt wurde. Zum anderen werden unterschiedliche Darstellungsweisen vorgestellt, mit denen sich die Geschichte des Kolonialismus, der Migrationen sowie des globalen Waren- und Wissensaustauschs erzählen lassen. Darüber hinaus werden exemplarisch einige häufig in globalgeschichtlichen Darstellungen zu findende Begriffe und Visualisierungen analysiert. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Frage, welchen spezifischen narrativen Herausforderungen sich Globalhistorikerinnen und -historiker stellen müssen.

• Inhalt:
  Inhalt (S. V–VI)

  Vorwort (S. VII)

  Verzeichnis der Abkürzungen (S. IX–XI)

  Gabriele Lingelbach

  Wie wird Globalgeschichte erzählt? Einleitende Bemerkungen (S. 1–18)

  Katja Castryck-Naumann

  Die Debatten um world history in den USA und der Wandel von welthistorischen Narrativen in der Lehre (S. 21–42)

  Sebastian Schlund

  Von frontier, middle ground und indigenocide. Narrative des Kulturkontakts in Siedlungskolonien (S. 43–59)

  Mark Häberlein

  Meistererzählungen und globale Mikrogeschichten. Narrative der frühneuzeitlichen Globalgeschichte (S. 61–81)

  Carolin Liebisch-Gümüş

  Nation und globalgeschichtliche Narration. Neue Narrative über Nationsbildung und Nationalismus (S. 83–100)

  Matthias Middell

  Weltgeschichte erzählen. Das Beispiel der „Cambridge World History“ (S. 101–125)

  Mona Rudolph

  Das global commodity chain-Narrativ. Deskriptive und analytische Potenziale und Fallstricke (S. 129–142)

  Ewald Frie

  Weltgeschichte schreiben. Ein Erfahrungsbericht (S. 143–157)

  Susanne Popp

  Globalgeschichte und Geschichtsunterricht. Das Konzept der globalgeschichtlichen Perspektivierung (S. 159–176)

  Stefanie Gänger

  „Lokal“. Bemerkungen zur Sprache der neueren Welt- und Globalgeschichte (S. 179–188)

  Ute Schneider

  Der Raum der Globalgeschichte. Strategien der Narrativierung und Visualisierung (S. 189–211)

  Kurzbiografien der Autorinnen und Autoren (S. 213–216)

  Personenregister (S. 217–219)