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Die Verteilung der Welt / The World Devided

  • Herausgeber(in): Professor Dr. Jörg Fisch
  • Titel: Die Verteilung der Welt / The World Devided
  • Untertitel: Selbstbestimmung und Selbstbestimmungsrecht der Völker / Self-Determination and the Right of Peoples to Self-Determination
  • Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
  • Bandnummer: 79
  • Verlagsort: München
  • Erscheinungsjahr: 2011
  • Umfang: XX, 344 S.
  • ISBN: 978-3-486-70384-9
  • Beschreibung:

    „Selbstbestimmung“ ist seit dem 18. Jahrhundert ein philosophischer Schlüsselbegriff. Er verkörpert wie kaum ein anderer das neuzeitliche autonome Individuum. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich daraus die Formel vom Selbstbestimmungsrecht der Völker gebildet – sie ist 1966 ins Völkerrecht eingegangen. Wie ist aus dem individuellen ein kollektives Recht geworden? Der Sammelband geht den Wurzeln eines seit Lenin und Wilson ungeheuer erfolgreichen und eingängigen Schlagworts nach, das die Verteilung der Welt unter die Völker maßgebend beeinflusst hat. Mit Beiträgen von: Marina Cattaruzza, Wolfgang Danspeckgruber, Jost Dülffer, Heinz Duchhardt, Jörg Fisch, Marc Frey, Hans-Joachim Heintze, Peter Hilpold, Georg Kohler, Ramon Leemann, Kristina Roepstorff, Onuma Yasuaki, Heinhard Steiger, Stefan Wolff, Sacha Zala.

    Geschichte eines erfolgreichen Schlagworts

  • Inhalt:
    Inhalt (S. V–VI)
    Jörg Fisch
    Einleitung (S. VII–XX)
    Verzeichnis der Tagungsteilnehmer (S. XXI)
    Georg Kohler
    Selbstbestimmung, individuell und kollektiv. Oder: Rousseaus Problem (S. 3–21)
    Onuma Yasuaki
    Self-Determination and the Right of Self-Determination. An Overview from a Trans-Civilizational Perspective (S. 23–37)
    Heinz Duchhardt
    Fremdbestimmung statt Selbstbestimmung. Das Vorfeld von „Selbstbestimmung“ im 18. Jahrhundert (S. 41–49)
    Heinhard Steiger
    Das natürliche Recht der Souveränität der Völker. Die Debatten der Französischen Revolution 1789–1793 (S. 51–86)
    Jörg Fisch
    Selbstbestimmung vor der Selbstbestimmung. Die Herausbildung des modernen Begriffs des Selbstbestimmungsrechts der Völker in Amerika (S. 87–110)
    Jost Dülffer
    Die Diskussion um das Selbstbestimmungsrecht und die Friedensregelungen nach den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts (S. 113–139)
    Marina Cattaruzza/Sacha Zala
    Wider das Selbstbestimmungsrecht? Wilsons Vierzehn Punkte und Italien in der europäischen Ordnung am Ende des Ersten Weltkriegs (S. 141–156)
    Marc Frey
    Selbstbestimmung und Zivilisationsdiskurs in der amerikanischen Außenpolitik 1917–1950 (S. 157–172)
    Peter Hilpold
    Humanitäre Intervention. Neue Perspektiven für ein geächtetes Instrument der Völkerrechtsgeschichte? (S. 175–189)
    Ramon Leemann
    Pathos und Pathologie des Selbstbestimmungsrechts der Völker: Individualbeschwerden vor dem UNO-Menschenrechtsausschuß (S. 191–221)
    Hans-Joachim Heintze
    Indigene Völker und das Selbstbestimmungsrecht. Selbstbestimmungsforderung als Sackgasse? (S. 223–252)
    Stefan Wolff
    Resolving Self-Determination Conflicts: The Emerging Practice of Complex Power Sharing (S. 255–284)
    Kristina Roepstorff
    Understanding Self-Determination as Non-Domination: Calling for a Shift from Government to Governance? (S. 285–306)
    Wolfgang Danspeckgruber
    Self-Determination in Our Time: Reflections on Perception, Globalization and Change (S. 307–331)
    Register (S. 333–344)