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Eine politische Kultur (in) der Krise?

  • Herausgeber(in): Professor Dr. Karl-Joachim Hölkeskamp
  • Titel: Eine politische Kultur (in) der Krise?
  • Untertitel: Die „letzte Generation“ der römischen Republik
  • Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
  • Bandnummer: 73
  • Verlagsort: München
  • Erscheinungsjahr: 2009
  • Umfang: XII, 222 S.
  • ISBN: 978-3-486-59053-1
  • Beschreibung:

    Zumindest seit Theodor Mommsens klassischem Werk über die römische Geschichte gelten „Krise und Untergang“ der römischen Republik in jeder Hinsicht des vielzitierten Begriffs als ein „weites Feld“ – und heute findet gerade auf diesem zentralen Gebiet der Alten Geschichte eine internationale und interdisziplinäre Debatte statt, die über die traditionellen Kontroversen über Detailprobleme hinausgeht. Die Beiträge zu dem vorliegenden Band – die durchweg von Altertumswissenschaftlern verschiedener fachlicher Observanz und Ausrichtung stammen, die aber die Beteiligung an dieser Diskussion eint – bieten einerseits differenzierte Bilanzen des derzeitigen Standes dieser Diskussion: Dabei ging und geht es um Ursachen und Anlässe, um strukturelle Bedingungen und kontingente Impulse, um lang- und mittelfristige Prozesse und den Grad ihrer Selbstläufigkeit, um konkrete Brüche und Umbrüche – nicht zuletzt ist es die komplexe Interdependenz der Faktoren, die das erwähnte „Feld“ insgesamt ausmachen. Andererseits entwickeln die Beiträger daraus weiterführende Perspektiven, nehmen Anregungen systematisch auf und testen dabei zum Teil auch das Erklärungspotenzial bekannter oder neuer Modelle, Konzepte und Kategorien.

  • Inhalt:
    Inhalt (S. V–VI)
    Karl-Joachim Hölkeskamp
    Vorwort (S. VII–VIII)
    Verzeichnis der Tagungsteilnehmer (S. IX)
    Abkürzungen (S. XI–XII)
    Karl-Joachim Hölkeskamp
    Eine politische Kultur (in) der Krise? Gemäßigt radikale Vorbemerkungen zum kategorischen Imperativ der Konzepte (S. 1–25)
    Uwe Walter
    Struktur, Zufall, Kontingenz? Überlegungen zum Ende der römischen Republik (S. 27–51)
    Hans Beck
    Die Rollen des Adligen und die Krise der römischen Republik (S. 53–71)
    Jean-Michel David
    L’exercice du patronat à la fin de la République. Entre la compétition des pairs et la hiérarchie des puissances (S. 73–86)
    Wilfried Nippel
    Gesetze, Verfassungskonventionen, Präzedenzfälle (S. 87–97)
    Frank Bücher
    Die Erinnerung an Krisenjahre. Das Exemplum der Gracchen im politischen Diskurs der späten Republik (S. 99–114)
    Robert Morstein-Marx
    Dignitas and res publica. Caesar and Republican Legitimacy (S. 115–140)
    Martin Jehne
    Caesars Alternative(n). Das Ende der römischen Republik zwischen autonomem Prozeß und Betriebsunfall (S. 141–160)
    Tonio Hölscher
    Denkmäler und Konsens. Die sensible Balance von Verdienst und Macht (S. 161–181)
    Giuseppe Zecchini
    Die öffentlichen Räume des Dictators Caesar (S. 183–194)
    Egon Flaig
    Neugründung der res publica und Racheritual (S. 195–213)
    Register. Antike Namen (S. 215–216)
    Register. Moderne Namen (S. 216–217)
    Register. Begriffe und Sachen (S. 217–222)