Korinna Schönhärl mit Sonderpreis des Programms „Geisteswissenschaften International“ geehrt
- Historisches Kolleg
- 28.03.2019
Korinna Schönhärl erhält für ihre am Historischen Kolleg abgeschlossene Habilitationsschrift „Finanziers in Sehnsuchtsräumen. Europäische Banken und Griechenland im 19. Jahrhundert“ den Sonderpreis des Programms „Geisteswissenschaften International“. Die Geehrte war 2016/2017 Junior Fellow in der Kaulbach-Villa. Ihre Studie erschien 2017 in der Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
In der Begründung der Jury heißt es unter anderem: „Wie stark ökonomische Entscheidungen auf Phantasien und Emotionen, auf riskantem Ehrgeiz und nicht immer sonderlich vernünftigen Hoffnungen beruhen: Das zeigt dieses packend und anschaulich erzählte Buch. Als wegweisende historische Habilitationsschrift verwandelt es wirtschaftshistorische Fragestellungen in einen originellen Beitrag zur europäischen Geschichte des Risikos“.
Die Fritz Thyssen Stiftung, die VG Wort, der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und das Auswärtige Amt fördern mit dem Programm „Geisteswissenschaften International“ die Übersetzung geistes- und sozialwissenschaftlicher Werke. Gefördert wird in diesem Fall die Finanzierung einer englischen Übersetzung, die 2020 beim Londoner Verlag Routledge erscheinen wird.
Korinna Schönhärl war – unterbrochen vom Aufenthalt am Historischen Kolleg – von April 2009 bis Februar 2018 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Wirtschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte der Universität Duisburg-Essen. Seit März 2018 ist sie Leiterin des Heisenberg-Projekts „Internationale Kulturgeschichte der Steuermoral“ an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Im Wintersemester 2018/2019 war sie im Rahmen des Minerve-Programms Gastprofessorin an der Universität Lyon 2.
