Kolloquiumsband über Medizin und öffentliche Gesundheit erschienen

Kolloquiumsband über Medizin und öffentliche Gesundheit erschienen

Über staatlich verordnete Public-Health-Maßnahmen wird in Politik und Wissenschaft gegenwärtig ebenso diskutiert wie über den Umgang mit Gesundheits-Apps und anderen Formen der (Selbst-)Kontrolle und Optimierung. Vor dem Hintergrund dieser aktuellen Herausforderungen behandelt der neue Band der Reihe „Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien“ unter anderem Fragen der Public-Health-Ethik. Mit dem Blick in die Vergangenheit wird darüber hinaus erörtert, welche Motive für die Förderung von Gesundheit existierten, welche Muster der Kontrolle von Krankheiten in den Städten und bei Epidemien vorherrschend waren, wie der Vorsorgegedanke in modernen Gesellschaften gestaltet war und warum Männer als Adressaten der Gesundheitsförderung spät entdeckt wurden.

Der von Heinz-Peter Schmiedebach herausgegebene Sammelband enthält zwölf Aufsätze von renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu den Themen „Öffentliche Gesundheit“ und „Gesundheitsaufklärung“ in historischer Perspektive. Er geht auf eine Tagung zurück, die der Berliner Medizinhistoriker im November 2016 anlässlich der Verleihung des „Preises der Historischen Kollegs“ in der Münchner Kaulbach-Villa abgehalten hat.

„Medizin und öffentliche Gesundheit. Konzepte, Akteure, Perspektiven“ ist als Band 98 der Reihe „Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien“ im Verlag De Gruyter/Oldenbourg erschienen. Eine Übersicht über die gesamte Reihe sowie zahlreiche Bände als pdf-Datei zum kostenlosen Herunterladen und Durchsuchen finden sich auf der Homepage des Historischen Kollegs.