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Koordinaten deutscher Geschichte in der Epoche des Ost-West-Konflikts

  • Herausgeber(in): Professor Dr. Hans Günter Hockerts
  • Titel: Koordinaten deutscher Geschichte in der Epoche des Ost-West-Konflikts
  • Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
  • Bandnummer: 55
  • Verlagsort: München
  • Erscheinungsjahr: 2004
  • Umfang: XVIII, 339 S.
  • ISBN: 978-3-486-56768-7
  • Beschreibung:

    Der epochale Umbruch von 1989/90, die fortschreitende Internationalisierung sowie eine Pluralisierung des historiographischen Themen- und Methodenfelds haben der jüngeren deutschen Zeitgeschichte neue Impulse gegeben. Der vorliegende Band sucht nach integrierenden Perspektiven, die geeignet sind, die deutsche Zeitgeschichte nach 1945 bei aller Vielfalt der Ansätze zu strukturieren. Er rückt die deutsche Teilungsepoche in einen globalen Orientierungsrahmen und untersucht die Überschreitung des Nationalen am Beispiel eines harten Kerns des Nationalstaats: der Sozialstaatlichkeit. Er fragt nach den Möglichkeiten einer Zusammenschau der Geschichte der Bundesrepublik und der DDR und prüft dabei die Tragfähigkeit von Konzepten und Begriffen wie Moderne, Bürgerlichkeit, Recht/Unrecht, Säkularisierung und Wissensgesellschaft.

  • Inhalt:
    Inhalt (S. V–VI)
    Hans Günter Hockerts
    Einführung (S. VII–XV)
    Verzeichnis der Tagungsteilnehmer (S. XVII)
    Hans-Peter Schwarz
    Ost-West, Nord-Süd. Weltpolitische Betrachtungen zur deutschen Teilungsepoche (S. 1–27)
    Anselm Doering-Manteuffel
    Im Kampf um „Frieden“ und „Freiheit“. Über den Zusammenhang von Ideologie und Sozialkultur im Ost-West-Konflikt (S. 29–47)
    Charles S. Maier
    Two Sorts of Crisis? The „long“ 1970s in the West and the East (S. 49–62)
    Johannes Paulmann
    Deutschland in der Welt. Auswärtige Repräsentationen und reflexive Selbstwahrnehmung nach dem Zweiten Weltkrieg – eine Skizze (S. 63–78)
    Sandrine Kott
    L'État social et la nation allemande (S. 79–101)
    Hans F. Zacher
    Sozialer Einschluß und Ausschluß im Zeichen von Nationalisierung und Internationalisierung (S. 103–152)
    Martin Sabrow
    Die Diktatur des Paradoxons. Fragen an die Geschichte der DDR (S. 153–174)
    Detlef Pollack
    Wie modern war die DDR? (S. 175–205)
    Hannes Siegrist
    Wie bürgerlich war die Bundesrepublik, wie entbürgerlicht die DDR? Verbürgerlichung und Antibürgerlichkeit in historischer Perspektive (S. 207–243)
    Dietmar Willoweit
    Unrechtsstaat, Rechtsstaat – eine richtige Alternative? (S. 245–259)
    Karl Gabriel
    Zur Bedeutung der Religion für Gesellschaft und Lebensführung in Deutschland (S. 261–276)
    Margit Szöllösi-Janze
    Wissensgesellschaft – ein neues Konzept zur Erschließung der deutsch-deutschen Zeitgeschichte? (S. 277–305)
    Horst Möller
    Worin lag das „national“ Verbindende in der Epoche der Teilung? (S. 307–323)
    Etienne François
    „Conflits et partages“. Die Dialektik der geteilten Vergangenheit als historiographische Herausforderung (S. 325–336)
    Register (S. 337–339)