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Utopie und politische Herrschaft im Europa der Zwischen­kriegszeit

  • Herausgeber(in): Professor Dr. Wolfgang Hardtwig
  • Titel: Utopie und politische Herrschaft im Europa der Zwischen­kriegszeit
  • Reihe: Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien
  • Bandnummer: 56
  • Verlagsort: München
  • Erscheinungsjahr: 2003
  • Umfang: IX, 356 S.
  • ISBN: 978-3-486-56642-0
  • Beschreibung:

    Wolfgang Hardtwig machte Utopie und utopische Ideen zur Leitfrage seines im Historischen Kolleg versammelten Kolloquiums. Aus dieser ungewöhnlichen Perspektive erhellen die Beiträge das Verhältnis von Deutungskultur und politischer Herrschaft in der Zwischenkriegszeit. Architekturpläne der Weimarer Zeit kommen hier ebenso zum Tragen wie Zionismus, sozialistische Ideenwelten, nationalsozialistische Rassenutopien und anderes.

  • Inhalt:
    Inhalt (S. V–VI)
    Wolfgang Hardtwig
    Vorwort (S. VII)
    Wolfgang Hardtwig
    Einleitung. Utopie und politische Herrschaft im Europa der Zwischenkriegszeit (S. 1–12)
    Dietrich Beyrau
    Das bolschewistische Projekt als Entwurf und als soziale Praxis (S. 13–39)
    Dietmar Neutatz
    „Schmiede des neuen Menschen“ und Kostprobe des Sozialismus. Utopien des Moskauer Metrobaus (S. 41–56)
    Helmut Altrichter
    „Living the Revolution“. Stadt und Stadtplanung in Stalins Rußland (S. 57–75)
    Karl Schlögel
    Utopie als Notstandsdenken – einige Überlegungen zur Diskussion über Utopie und Sowjetkommunismus (S. 77–96)
    Gustavo Corni
    Die Utopien des Faschismus. Ruralisierung und „neue Städte“ (S. 97–118)
    Michael Brenner
    Die zionistische Utopie begegnet der Realität. Palästina in der deutsch-jüdischen Literatur (S. 119–131)
    Ian Kershaw
    Adolf Hitler und die Realisierung der nationalsozialistischen Rassenutopie (S. 133–144)
    Rüdiger Graf
    Die Mentalisierung des Nirgendwo und die Transformation der Gesellschaft. Der theoretische Utopiediskurs in Deutschland 1900–1933 (S. 145–173)
    Heinz-Elmar Tenorth
    Erziehungsutopien zwischen Weimarer Republik und Drittem Reich (S. 175–198)
    Jürgen Reulecke
    Utopische Erwartungen an die Jugendbewegung 1900–1933 (S. 199–218)
    Lucian Hölscher
    Die verschobene Revolution. Zur Generierung historischer Zeit in der deutschen Sozialdemokratie vor 1933 (S. 219–231)
    Paul Nolte
    Ständische Ordnung im Mitteleuropa der Zwischenkriegszeit. Zur Ideengeschichte einer sozialen Utopie (S. 233–255)
    Frank-Lothar Kroll
    Nationalsozialistische Rassenutopien in der Deutungskultur der Zwischenkriegszeit (S. 257–268)
    Winfried Νerdinger
    Architekturutopie und Realität des Bauens zwischen Weimarer Republik und Drittem Reich (S. 269–286)
    Thomas Rohkrämer
    Die Vision einer deutschen Technik. Ingenieure und das „Dritte Reich“ (S. 287–307)
    Doris Kaufmann
    Eugenische Utopie und wissenschaftliche Praxis im Nationalsozialismus. Zur Wissenschaftsgeschichte der Schizophrenieforschung (S. 309–325)
    Lutz Raphael
    Sozialexperten in Deutschland zwischen konservativem Ordnungsdenken und rassistischer Utopie (1918–1945) (S. 327–346)
    Register (S. 347–352)
    Sachregister (S. 353–356)